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Diagnostik und Beratung

Testablauf

Die Durchführung des Tests erfolgt meist (vor allem bei jüngeren Kindern) in zwei Sitzungen, damit sich die Kinder an die für sie fremde Situation und die neue Umgebung gewöhnen und vertraut werden können. Ein ausführliches Anamnesegespräch mit den Eltern, eine Exploration mit dem Kind, diagnostisches Gespräch und Beobachtung während der Testdurchführung sind wesentliche Eckpunkte für eine entsprechende Übersicht. Dem Alter gemäß werden ein kognitives Leistungsverfahren und je nach Fragestellung weitere Tests durchgeführt, die einen Gesamteindruck von der Persönlichkeit des Kindes (Jugendlichen) und dessen Leistungskapazitäten sowie Einblicke in die soziale, emotionale und motivationale Lage erlaubt. 

In einer weiteren Begegnung (zu dem das Kind – je nach Alter – auch eingeladen wird) werden die Ergebnisse besprochen und Strategien zum weiteren Werdegang des Kindes gemeinsam mit den Eltern überlegt. 

Ein aussagekräftiger schriftlicher Befund und eine psychologische Stellungnahme werden erstellt.

Beratung nach der Diagnostik

Nach der Ermittlung der Testergebnisse erfolgt ein Beratungsgespräch, das alle offenen Fragen beantworten sollte, z. B.:

  • Besprechung der Ergebnisse der durchgeführten Testung unter Einbeziehung der Anamnese, Exploration, Beobachtung während der Testvorgabe,…
  • Wie kann man damit umgehen? Wer sollte in Kenntnis gesetzt werden? (Schule, Kindergarten, Hort, Familie, Sonstige…)
  • Was ist am Sinnvollsten zu tun? (Förderung, Verstärkung auf welchen Gebieten?)
  • Eventuell Kontaktaufnahme mit KIGA oder Schule (z. B.: vorzeitige Einschulung, Überspringen von einer Jahrgangsstufe, Klassen- bzw. Schulwechsel,…)
  • Welche Fördermöglichkeiten sind anzuraten?
    Die umfassende Förderung liegt im Herausfinden von Begabungs- und Interessensschwerpunkten
  • Was wäre sonst noch sinnvoll zu tun? (Persönlichkeitstraining, Lerntechniken, Motivationstraining, etc…außerschulische Fördermöglichkeiten)
    Kinder sollen in ihrem Wissensdrang nicht gebremst werden

Begleitung bei allen wichtigen Schritten

Begabungsdiagnostik beschränkt sich nicht auf das Herausfinden einer Zahl (IQ, PR) sondern ist der Ausgangspunkt für eine Beratung & Begleitung eines Kindes unter Einbeziehung von dessen Umfeld und der Entwicklungsmöglichkeiten. Der Prozess der Entwicklung darf nicht auf einen Punkt (der Testung) fokussiert bleiben sondern es muss bei Veränderungen die Möglichkeit einer beratenden Begleitung bestehen bleiben. 
Die beratende und fördernde Begleitung versteht sich über den gesamten Zeitraum: Kindergarten – Schule – Universität

  • Kontakt halten mit Eltern über die Entwicklung des Kindes
  • ev. direkte Kontaktaufnahme auf Wunsch der Eltern mit Kindergarten oder Schule
  • Telefonische Kontaktaufnahme bei Veränderungen und/oder Schwierigkeiten
  • ev. Herstellung von Kontakten zu weiterführender Begleitung (Ergotherapie, Logotherapie oder Legasthenietraining,…)
  • Fördermöglichkeiten, Förderangebote

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